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US-Kardinal O'Malley „Entschuldigungen reichen nicht“

26. Juli 2018 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Deutliche Worte vom Präsidenten der Päpstlichen Kinderschutzkommission, Kardinal O’Malley, zum jüngsten Missbrauchsskandal rund um Kardinal McCarrick – In der Kritik steht u.a. auch Kurienkardinal Farrell, der angeblich nichts wusste


Washington D.C. (kath.net)
"Diese Fälle und andere verlangen mehr als Entschuldigungen!" Mit derart deutlichen Worten hat sich am Mittwoch Kardinal Sean O’Malley, Präsident der Päpstlichen Kinderschutzkommission, zum jüngsten Missbrauchsskandal rund um den liberalen Kardinal Theodor E. McCarrick, dem ehemaligen Erzbischof von Washington D.C., zu Wort gemeldet. O’Malley zeigte sich zutiefst bestürzt und verweist darauf, dass diese Enthüllungen viele Katholiken traumatisiert haben. Er sehe mindestens einen Fall der Anschuldigen (Missbrauch von Priesteranwärtern) als glaubwürdig an. Bei einer anderen Anklage, die einen Minderjährigen betreffe, finden derzeit Untersuchungen statt.


Der Kardinal räumte ein, dass bei Anschuldigungen von Bischöfen oder Kardinälen noch immer eine große Kluft in der katholische Kirche bestehe, was den Umgang mit dem Vorwurf des sexuellen Missbrauchs betreffe. Er möchte daher klarere Regeln bei Fällen, die Bischöfe betreffen. Die Kirche müsse schnell und entschieden reagieren.

O´Malley warnte dann, dass die moralische Autorität der Kirche bedroht sei, wenn die Kirche hier versage.

Beobachter in den USA stellen sich derzeit allerdings die Frage, ob manche US-Bischöfe nicht schon länger von den Vorfällen gewusst haben. In der Kritik steht aber auch Kurienkardinal Farrell, der mit McCarrick sich in den USA sogar eine Wohnung teilte und trotzdem behauptete, dass er in sechs Jahren an seiner Seite niemals davon etwas gehört habe. Farell ist der Präfekt des vatikanischen Dikasteriums für Laien, Familien und Leben.

Kritiker halten es für nur schwer vorstellbar, dass Farrell nicht mindestens von den Vorwürfen gegen den Kardinal gehört habe. Genau das nimmt auch der Nachfolger McCarricks, Kardinal Donald Wuerl, für sich in Anspruch. Der Erzbischof von Washington erklärte Ende Juni, er habe alle Aufzeichnungen und Dokumente der Erzdiözese angefordert, die Aufschlüsse liefern könnten. „Basierend auf der Durchsicht kann ich berichten, dass keine Forderung – glaubhaft oder nicht – gegen Kardinal McCarrick während seiner Zeit hier in Washington erhoben worden ist.“


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